Bild

Defibrillator beim Jakobihus

Die katholische Kirchgemeinde Widnau hat einen Defibrillator angeschafft. Solche «Automatisierte Externe Defibrillatoren» (AED) sind an öffentlichen Plätzen, in Einkaufszentren, in Schulen und in grösseren Unternehmen zu finden, viele von ihnen stehen jedoch nur während der Öffnungszeiten zur Verfügung.

Esther Näf vom Samariterverein zeigt Kirchenverwaltungsrätin Nicole Rüttimann, wie der Defibrillator bedient wird.

Auf Anregung des Samaritervereins hatte die Raiffeisenbank vor drei Jahren einen Defibrillator im Bereich der Bancomaten aufgestellt, die Gemeinde schaffte zwei weitere Geräte an, die beim Polizeiposten und dem Feuerwehrdepot rund um die Uhr zugänglich sind. Da das Jakobihus und die katholische Kirche oft ausserhalb der Öffnungszeiten von der Bevölkerung besucht werden, setzte sich Kirchenverwaltungsrätin Nicole Rüttimann für die Platzierung eines Defibrillators vor Ort ein. In Zusammenarbeit mit Ester Näf, Kursleiterin beim Samariterverein Widnau, wurde ein Defibrillator angeschafft und gut sichtbar direkt beim Eingang zum Jakobihus installiert. Um die Handhabung mit dem Gerät zu erlernen, werden demnächst die Mitarbeitenden der Kirchgemeinde geschult. Es müsse jedoch niemand Angst haben, den Defibrillator falsch einzusetzen, sagt Esther Näf. Die AEDs leiten die Bedienerinnen und Bediener durch die gesamte Reanimation. «Das Gerät gibt nur dann einen Schock ab, wenn er nötig ist.» Wichtig sei aber, dass man sofort einen Notruf (144) absetze und unverzüglich mit der Herzdruckmassage beginne. Im Ernstfall werden Ersthelferinnen und -helfer bei der Notrufnummer angeleitet und am Telefon begleitet, bis die Rettungskräfte eintreffen.